Externe Mitarbeiterberatung innerhalb eines betrieblichen Gesundheitsmanagements bekommt eine immer größere Bedeutung.  EAP (Employee Assistance Program) oder zu Deutsch „externe Mitarbeiterberatung“ meint die Beratung und gezielte Unterstützung von Mitarbeitern mit dem Ziel, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erhalten bzw. wiederherzustellen.


Krankschreibungen wegen seelischer Leiden dauern fast doppelt so lang wie bei Muskel-Skelett-Erkrankungen (BKK Gesundheitsreport 2016) Die durchschnittliche Dauer psychisch bedingter Krankheitsfälle ist mit 36 Tagen dreimal so hoch wie bei anderen Erkrankungen (mit 12 Tagen). Zwischen 2005 und 2015 haben sich die Krankschreibungen aufgrund von psychischen Leiden mehr als verdoppelt.Für Unternehmen (hier auf Deutschland bezogen) haben sich

 

Produktionsausfallkosten in einem Zeitraum von 10 Jahren ebenfalls fast verdoppelt. 2004 lagen noch bei 4,2 Milliarden Euro. 2014 bereits bei rund 8,3 Milliarden Euro, weil Arbeitnehmer wegen "psychischer und Verhaltensstörungen" krankgeschrieben waren. Experten gehen davon aus, dass diese Zahl in den nächsten Jahren stetig ansteigt.

 

Hier nur einige Gründe für betriebliche Maßnahmen zur Förderung der seelischen Gesundheit

 

 

  • Vermeidung von hohen Kosten durch Ausfälle aufgrund psychischer Störungen

  • Beeinträchtigung der Arbeitssicherheit durch psychische Leistungseinschränkungen

  • indirekten Kosten durch Präsentismus

  • Ethische Überlegungen und Firmenphilosophie: Mitarbeiterorientierung

  • Erhalt von Lebensqualität und Arbeitszufriedenheit (Employer Branding)

 

 

 


Daher lohnt sich Prävention für jedes Unternehmen. Neue Untersuchungen weisen verstärkt darauf hin, dass eine betriebliche
Gesundheitspolitik einen Beitrag leisten kann, den wirtschaftlichen Schaden von psychischen Erkrankungen und Belastungen
zu reduzieren. Zahlreiche Studien aus den USA belegten, dass sich Präventionsmaßnahmen in aller Regel auszahlen
– nicht nur gesamtwirtschaftlich, sondern auch für jedes einzelne Unternehmen
(Quelle : Weltgesundheitsorganisation WHO, Magazin Lancet Psychiatry).